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Auf der vergangenen Eicma war das Sportbike noch als Studie SR-C21 zu sehen – mit eindrucksvollem Styling aus einem italienischen Designbüro, scharfen Linien und kompakter, sehniger Statur.
Mittlerweile ist das Motorrad in einigen südostasiatischen Märkten schon zu haben; das Serienmodell heißt 450SR. Und heute hat CFMoto zudem verkündet, dass es fix auch nach Europa kommt. Prognostiziertes Startdatum: voraussichtlich Frühjahr 2023.
Was ist dann zu erwarten? Als Herz des Racers fungiert ein neuer, 450 Kubikzentimeter großer Reihen-Zweizylinder mit zwei oben liegenden Nockenwellen, Vierventiltechnik und zwei Ausgleichswellen. Der Zündabstand beträgt 270°, damit simuliert der Motor akustisch einen V2, so wie das ja auch viele andere Reihen-Zweizylinder machen. In puncto Leistung hält sich CFMoto noch bedeckt, da eine europäische Homologation aussteht. In den internationalen Märkten geben die Chinesen allerdings 37 kW/50 PS bei 9500 U/min an sowie ein maximales Drehmoment von 39 Nm bei 7600 U/min. Wir gehen allerdings ganz stark davon aus, dass die 450SR in Europa maximal 35 kW/48 PS leisten wird, damit sie sich punktgenau in die A2-Führerscheinklasse fügt.
Das Fahrwerk wiederum besteht aus einer 37-mm-USD-Gabel und einem Federbein am Heck. Vorne und hinten verzögern jeweils eine Scheibenbremse, vorne allerdings mit 320 Millimeter Durchmesser äußerst großzügig dimensioniert (hinten sind es 220 Millimeter). Ein Bosch-2-Kanal-ABS ist auch an Bord, von einer Traktionskontrolle ist nicht die Rede. Die filigranen 6-Speichen-Gussräder tragen Reifen der Formate 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Mit 1370 Millimeter Radstand dürfte auch für größer gewachsene Europäer genügend Raum vorhanden sein, die Sitzhöhe beträgt klassengerechte 795 Millimeter. Der Tank fasst 14 Liter, das fahrfertige Gewicht beträgt – zumindest in den asiatischen Märkten – niedrige 168 Kilo.
Die Ausstattung wirkt äußerst hochwertig, was sich schon durch das dynamisch geschwungene LED-Tagfahrlicht oder die in die Spiegel integrierten LED-Blinker manifestiert. Auch Details wie die Gabelbrücke, die Schalter oder das dramatische Heck à la Ducati wirken auf den Fotos sehr sorgsam gemacht. Selbst die Lackierungen in zwei Varianten (rot/schwarz/silber oder weiß/schwarz/türkis) sind beeindruckend.
Nicht zuletzt besitzt die CFMoto 450SR ein 5-Zoll-TFT-Display, das Connectivity beherrscht und Navi-Hinweise vom Handy streamt – eine Seltenheit in dieser Klasse.
Apropos: Wem sollte die CFMoto 450SR das Fürchten lehren? Direkte Konkurrenten sind etwa die Honda CBR500R, die KTM RC390, die Kawasaki Ninja 400 oder Yamahas R3. Wir sind schon gespannt, freuen uns auf das erste Live-Erlebnis und erst recht auf die erste Fahrverkostung.
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